Wer ist der Eigentümer von Ring? Hier ist alles, was ich über das Heimüberwachungsunternehmen herausgefunden habe

 Wer ist der Eigentümer von Ring? Hier ist alles, was ich über das Heimüberwachungsunternehmen herausgefunden habe

Michael Perez

Wir sind uns alle einig, dass wir besser schlafen, wenn wir wissen, dass unser Haus bestmöglich gesichert ist.

Und mit dem Aufkommen von Überwachungssystemen gibt es weitaus mehr Bequemlichkeit für Sicherheitslösungen zu Hause.

Ring ist ein solches Unternehmen, das in den letzten Jahren ins Rampenlicht gerückt ist, und das hat mich natürlich neugierig gemacht, wer sie sind und was sie von der Konkurrenz unterscheidet.

Meine Neugierde wurde auch dadurch geweckt, dass viele meiner Kollegen und Freunde mir empfohlen haben, die Sicherheitssysteme von Ring zu kaufen.

Wer ist der Eigentümer von Ring? Welche Geräte werden verkauft? Was sind die Pläne für die Zukunft?

Ring, früher unter dem Namen "DoorBot" bekannt, ist derzeit im Besitz von Amazon und der Gründer Jamie Siminoff ist weiterhin CEO. Das Unternehmen bietet Sicherheitssysteme und -lösungen für Haushalte und Unternehmen an, die sich nahtlos in Alexa-fähige Geräte integrieren lassen.

Eine kurze Zeitleiste von Ring

Ring wurde 2013 unter dem Namen "Doorbot" von Jamie Siminoff gegründet. Das Projekt wurde über "Christie Street" finanziert, einem Marktplatz für Erfinder, die von vertrauensvollen Investoren unterstützt wurden.

Kurz darauf stellte Siminoff Doorbot in der Reality-TV-Show "Shark Tank" vor und bat die Haie um eine Investition von 700.000 Dollar für sein Unternehmen, das er mit 7 Millionen Dollar bewertete.

Dieser Deal kam zwar nicht zustande, aber der Auftritt bei "Shark Tank" steigerte die Popularität von Doorbot. Siminoff benannte das Unternehmen in Ring um und konnte in der Folge weitere 5 Millionen Dollar durch Verkäufe einnehmen.

Aufgrund dieses stetigen Wachstums erwarb Shaquille O'Neal, der ein großer Investor in vielen Unternehmen ist, 2016 eine Kapitalbeteiligung an Ring, was dazu führte, dass er zum Sprecher des Unternehmens wurde.

Vor der Übernahme im Jahr 2018 gelang es Ring, mehr als 200 Millionen US-Dollar von verschiedenen Investoren zu sammeln.

Im Februar 2018 schritt Amazon ein und übernahm Ring für rund 1 Milliarde US-Dollar, mit einem geschätzten Wert zwischen 1,2 und 1,8 Milliarden US-Dollar.

Warum hat Amazon den Ring erworben?

Amazon hatte bereits einen starken Start mit der Spracherkennung in Form von Alexa, die in Form der Echo-Lautsprecher an die Verbraucher weitergegeben wurde.

Mit der Zeit würden Alexa-fähige Geräte in der Lage sein, intelligente Geräte zu steuern, einschließlich Sicherheitsgeräten, die langsam auf den Verbrauchermarkt drängen.

Daher war es für Amazon nur sinnvoll, das Repertoire seines Ökosystems zu erweitern.

Mit der Übernahme von Ring hat Amazon sein Ökosystem um die Heimsicherheit und den Kundenstamm von Ring erweitert.

Außerdem wurde ein neuer Markt für die Spracherkennungssoftware Alexa/Echo erschlossen, wie die Integration in die Ring-Sicherheitssysteme nach der Übernahme zeigte.

Integration von Ring in das Amazonas-Ökosystem

Neben den Ring-Produkten wird noch viel mehr angeboten, da sie nun unter dem Dach von Amazons Heimsicherheitsprodukten sind, zu denen auch "Amazon Cloud Cam" und "Blink Home" gehören, eine weitere Marke für Sicherheitssysteme, die 2017 übernommen wurde.

Ring-Produkte sind jetzt Alexa/Echo-fähig, sodass Sie auf die Geräte mit Sprachbefehlen zugreifen und sie steuern können.

Ring-Produkte werden in Kombination mit vielen Produkten und Diensten verwendet, einschließlich der Echo-Geräte von Amazon und Sicherheits- und Überwachungsdiensten von Drittanbietern.

Dies gilt auch für Amazons Prime Delivery, das es Ihrer Sicherheitskamera ermöglicht, Lieferungen zu erkennen und Sie zu benachrichtigen.

Amazon hat auch eine App, "Amazon Key", die es den Nutzern ermöglicht, ihre Garagentore so zu automatisieren, dass sie sich während einer Amazon-Lieferung öffnen, so dass die Pakete sicher in der Garage und nicht auf der Veranda abgestellt werden können.

Das ist besonders in Gegenden hilfreich, in denen Veranda-Piraten weit verbreitet sind.

Die Integration ermöglicht es Ihnen auch, Routinen für Ihre intelligenten Geräte einzurichten.

So können Sie zum Beispiel die Beleuchtung in Ihrem Wohn- und Schlafzimmer sowie die Klimaanlage einschalten, wenn Sie die Haustür öffnen. Viele Benutzer, darunter auch ich, fanden dieses Video über Alexa-aktivierte Routinen sehr hilfreich. Schauen Sie es sich an, und vielleicht erhalten Sie einige Ideen, die Sie ausprobieren möchten.

Welche Produkte und Dienstleistungen bietet Ring derzeit an?

Ring vertreibt derzeit eine Vielzahl von Sicherheitsprodukten für den Heimbereich.

Video-Türklingeln

Video-Türklingeln sind das Flaggschiff von Ring und bieten 1080p-Videos mit ausgezeichneter Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen und können ohne Wi-Fi verwendet werden.

Es kann auch mit Alexa verwendet werden, um Besucher zu begrüßen und ihnen eine Nachricht zu hinterlassen, wenn Sie nicht zu Hause sind.

Es benachrichtigt Sie auch auf Ihrem Gerät, wenn jemand an der Haustür erkannt wird.

Kameras

Die "Stick-Up Cam" von Ring ist eine drahtlose IP-Kamera, die Zwei-Wege-Kommunikation und Bewegungserkennung unterstützt und mit Batterien, Solarstrom oder per Kabel betrieben werden kann.

Wenn Sie in eine tragbare Solarstromlösung investieren möchten, lassen sich die Generatoren von Power Patriots sehr gut in die Elektronik integrieren.

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Außerdem gibt es eine Floodlight Cam, bei der Bewegungsmelder in die LED-Leuchten integriert sind.

Es ist nützlich, wenn Sie in Gegenden leben, in denen es nicht viele Stadt- oder Straßenlaternen gibt.

2019 wurde die Indoor-Kamera eingeführt, mit der Sie Haustiere oder Babys im Auge behalten können, auch wenn Sie nicht in ihrer Nähe sind.

Klingelalarm

Der Ring Alarm ist ein Sicherheitsset, das Bewegungssensoren, eine Sirene und ein Tastenfeld enthält und sich nahtlos in die Innen- und Außenkameras von Ring integrieren lässt, so dass es so programmiert werden kann, dass es Sie unter allen Umständen alarmiert.

Das "Alarm Pro"-Kit enthält einen Sicherheits-Hub mit integriertem Wi-Fi 6-Router, der Ihre Sicherheits- und intelligenten Geräte von Ihrem Heimnetzwerk fernhält.

Glockenspiel

Ring hat auch Geräte mit den Namen "Chime" und "Chime Pro" im Angebot. Beides sind Türklingeln, die an eine Steckdose angeschlossen werden können, um die Reichweite zu erhöhen, aber das "Chime Pro" hat einen kleinen Trick.

Wenn Sie diesen zusammen mit dem Alarm Pro"-Kit verwenden, können Sie die Reichweite des Alarm Pro"-Wi-Fi 6-Routers auf alle intelligenten Geräte in Ihrem Haus ausdehnen, so dass Ihr Heimnetzwerk über eine viel größere Bandbreite verfügt.

Sicherheit von Kraftfahrzeugen

Im Jahr 2020 brachten sie den Ring Car Alarm" auf den Markt, der es dem System ermöglichte, im Falle eines Einbruchs Warnungen an den Fahrer zu senden.

Außerdem wurde die "Car Cam" vorgestellt, eine Kamera für die Vorder- und Rückseite des Armaturenbretts, die über Funktionen wie den "Emergency Crash Assist" verfügt, um die Rettungsdienste bei einem Unfall zu benachrichtigen.

Astro

Die jüngste Zusammenarbeit von Ring und Amazon brachte uns "Astro", einen ferngesteuerten Wachmann, der mit den Innenkameras von Ring verbunden werden kann.

So kann Astro "nachforschen", wenn die Ring-Kameras ungewöhnliche Bewegungen oder Geräusche erkennen.

Astro befindet sich noch in der Testphase und ist nur im Rahmen eines Pilotprogramms verfügbar, aber wenn es gut genug funktioniert, könnten wir eine schrittweise Einführung auf verschiedenen Märkten erleben.

Neighbors App

Dies ist die Begleit-App von Ring, die alle Benachrichtigungen und Alarme an Ihr Telefon sendet.

Die App ist in das Neighbors Portal von Ring integriert, das es den örtlichen Strafverfolgungsbehörden ermöglicht, auf die Kameras von Ring-Benutzern zuzugreifen und Bildmaterial per E-Mail anzufordern.

Ring Protect-Pläne

Der "Basic Protect Plan" kostet 3,99 US-Dollar/Monat im Vergleich zu den 3 US-Dollar/Monat aus dem Jahr 2015, dafür gibt es eine Menge neuer Funktionen.

Sie können jetzt bis zu 50 Videos auf einmal herunterladen, die bis zu 6 Monate zurückliegen, während es früher nur 20 Videos von bis zu 2 Monaten waren.

Früher waren die exklusiven Rabatte auf Produkte auf Kunden des Plus- und Pro-Protect-Tarifs beschränkt, aber jetzt können auch Nutzer des Basic-Tarifs davon profitieren.

Ring bot bereits die Möglichkeit von Paketwarnungen, aber diese Funktion wird nun auf weitere Geräte der Produktpalette ausgeweitet.

Die intelligenten Alarme erkennen jetzt auch Autos und Tiere, anstatt nur Menschen, und Sie haben die Möglichkeit, individuelle Alarme zu erstellen.

Außerdem wurden neue Funktionen implementiert, die Sie benachrichtigen, wenn Geräusche wie das Zerbrechen von Glas aufgezeichnet werden oder wenn Sie Ihre Garage oder Ihr Haustor versehentlich offen gelassen haben.

Diese Änderungen gelten nur für den Basic-Tarif, die Plus- und Pro-Tarife bleiben unverändert bei 10 $/Monat oder 100 $/Jahr bzw. 20 $/Monat oder 200 $/Jahr.

Kommende Geräte und Dienste

Always Home Cam

Eines der am meisten erwarteten Geräte auf dem Markt für Haussicherheit ist die Always Home Cam.

Es handelt sich um eine automatisierte Drohnenkamera, die auf die Umgebung Ihres Hauses abgestimmt werden kann und Ihr Haus überwacht, wenn niemand zu Hause ist.

Außerdem verfügt er über eine automatische Aufladefunktion, die ihn bei niedrigem Ladestand andocken lässt.

Ring Baustellensicherheit

Es handelt sich um ein Komplettprodukt für Standorte wie Baustellen oder Steinbrüche, das ein sicheres Wi-Fi-Netz sowie eine nahtlose Integration mit Beleuchtung, Sicherheitskameras und Bewegungssensoren bietet.

Virtueller Wachmann

Ring führt außerdem einen neuen Abonnementdienst ein, den "Virtual Security Guard", der es Sicherheitsunternehmen ermöglicht, Ring-Außenkameras visuell zu überwachen, um die Sicherheit zu erhöhen, wenn Sie nicht zu Hause sind.

Kontroverse und Datenschutzbedenken

Nach der Übernahme von Ring durch Amazon gab es eine Reihe von Kontroversen.

Das größte Highlight war jedoch die App "Neighbors", die im Grunde eine digitale Nachbarschaftswache mit Informationen aus den Ring-Geräten der Nutzer sein sollte.

Diese App sollte mit den örtlichen Polizeidienststellen zusammenarbeiten, um den Polizeikräften nutzergeneriertes Filmmaterial zur Verfügung zu stellen.

Die Strafverfolgungsbehörden würden für Ring-Produkte werben und im Gegenzug erhielten sie Zugang zum "Law enforcement Neighborhood Portal" von Ring.

Dies könnte zwar dazu beitragen, die Sicherheit in der Nachbarschaft zu gewährleisten, aber das eigentliche Problem ist für die meisten Menschen die Privatsphäre.

Sowohl Amazon als auch Ring hatten Zugang zu diesen Videodateien, und in einigen Fällen hatte die Polizei sogar Zugang zu den Kameras in den Wohnungen der Betroffenen, und das ohne vorherige Genehmigung.

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Es wurde auch berichtet, dass in der Neighbors-App häufig rassistische Profile erstellt wurden, in denen farbige Personen als "verdächtig" eingestuft wurden.

Darüber hinaus boten die Strafverfolgungsbehörden finanzielle Anreize für jedes Ring-Produkt, das von einem Zivilisten gekauft wurde.

Es heißt auch, dass Ring bei der Schulung von Strafverfolgungsbehörden geholfen hat, um die Nutzer davon zu überzeugen, Zugang zu solchen Videoaufnahmen zu gewähren, und dass alle Ring-Nutzer, manchmal unwissentlich, an Beta-Tests der Sprach-, Gesichts- und Objekterkennung teilgenommen haben.

Amazon behauptet, dass dies unbegründete Anschuldigungen sind und es keinen "Missbrauch des Systems" innerhalb des Unternehmens gibt, aber am 19. Februar 2020 hat der Ausschuss für Aufsicht und Reform des US-Repräsentantenhauses eine Untersuchung der Daten eingeleitet, die von Ring mit lokalen Behörden geteilt werden.

Inzwischen sind die meisten dieser Kontroversen jedoch beigelegt, und Ring arbeitet weiterhin an der Entwicklung neuer Geräte und Softwareverbesserungen.

Was die Zukunft für Ring bereithält

Mit der Unterstützung von Amazon konnte Ring sein Geräteportfolio in erstaunlichem Tempo erweitern

In Verbindung mit der Tatsache, dass Ring viele Sicherheitsgeräte von Drittanbietern unterstützt, bedeutet dies, dass ich meine vorhandenen ADT-Sensoren weiterhin mit Ring verwenden kann.

Amazon hat auch angekündigt, dass sie "Amazon Insurance" für Kunden in Großbritannien einführen werden, um Hausversicherungen zu kaufen, und viele Leute spekulieren, dass Amazon ihre Haussicherheitsgeräte als Teil dieses Programms an die Kunden bringen wird.

Ich persönlich denke, dass ich trotz der Kontroversen die Empfehlung meiner Kollegen berücksichtigen und meine Haussicherheit mit Ring einrichten werde.

Ich besitze bereits 3 Alexa-fähige Geräte. Mit den richtigen Routinen und Automatisierungen kann ich dafür sorgen, dass sich mein Haushalt viel sicherer fühlt.

Und das Beste daran ist, dass ich es innerhalb von 30 Tagen zurückgeben kann, wenn es mir nicht gefällt.

Aber wie es aussieht, hat Ring einen klaren Weg vor sich und seine neue Produktreihe ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.

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Häufig gestellte Fragen

Hat Shark Tank in Ring investiert?

Nur einer der Sharks, Kevin O'Leary, bot an zu investieren, aber der Gründer, Jamie Siminoff, hielt das Angebot für inakzeptabel und lehnte es ab.

Wer ist der CEO von Ring?

Amazon ist derzeit Eigentümer von Ring, aber der Gründer, Jamie Siminoff, ist immer noch CEO des Unternehmens.

Ist die Ring-Türklingel ein Sicherheitsrisiko?

Die Ring-Türklingel birgt gewisse Sicherheitsrisiken, da die Amazon-Mitarbeiter angeblich Zugriff auf die Live-Aufnahmen haben und das Gerät mit Alexa/Echo, dem Spracherkennungssystem von Amazon, verbunden ist.

Michael Perez

Michael Perez ist ein Technologie-Enthusiast mit einem Händchen für alles, was mit Smart Home zu tun hat. Als Diplom-Informatiker schreibt er seit über einem Jahrzehnt über Technologie und interessiert sich besonders für Smart-Home-Automatisierung, virtuelle Assistenten und IoT. Michael glaubt, dass Technologie unser Leben einfacher machen sollte, und er verbringt seine Zeit damit, die neuesten Smart-Home-Produkte und -Technologien zu recherchieren und zu testen, um seinen Lesern zu helfen, über die sich ständig weiterentwickelnde Landschaft der Heimautomation auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn er nicht gerade über Technik schreibt, findet man Michael beim Wandern, Kochen oder beim Tüfteln an seinem neuesten Smart-Home-Projekt.